Die Zeiten, in denen der Lotus-Effekt den Reinigungsaufwand reduzieren oder gar überflüssig machen sollte, sind wohl vorbei. Wer eine Anlage nur wenige Jahre nicht gereinigt hat, den überzeugt meist ein Blick auf sein Ertragskonto von der Notwendigkeit. Egal wie „sauber“ die Umweltbedingungen sind. Und es gibt Extreme. Regenwasser ist zwar weich, aber nie sauber. Spült es über die Flächen, bleiben stets Rückstände.
Diese Ablagerungen addieren sich mit jedem neuen Regen zur echten Geldbremse. Ganz hartnäckig ist der Schmutz durch Vogelkot und Pollen. Auf dem Lande, v.a. bei landwirtschaftlichen Betrieben mit Tierhaltung, lassen sich zudem Ammoniakdämpfe, Pollen und aufgewirbelter Staub gerne als klebriger Schmutzfilm nieder. Auch spielt die Neigung der Flächen eine große Rolle. Je geringer der Neigungswinkel der Flächen desto mehr Reinigung ist erforderlich. Die Leistungsverluste durch Verschmutzung werden oft unterschätzt. Sie betragen nach Berichten aus der Praxis zwischen 10 und 30%; sind die lokalen Verhältnisse besonders ungünstig sogar weit mehr. Gereinigt werden muss immer. Entscheidender Faktor für die Häufigkeit ist das örtliche Anschmutzungsverhalten